Lili Voigt

Lili Voigt

Lili Voigt studierte Fotografie und Audiovisuelle Medien an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Sie entwickelte sich zu einer mehrfach ausgezeichneten Medienkünstlerin (z. B. New Talent Price of the Multimedia Fair Milia in Cannes, EuroPrix 2000, Best of Multimedia in Europe). Sie experimentiert mit digitaler Foto- und Videokunst, sowie interaktiven elektronischen Installationen und nahm bereits an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen (u. a. Kunstmuseum Bonn, Kunst- und Ausstellungshalle Bonn), sowie audiovisuellen Live-Performances und Konzerten teil. Lili Voigt lebt in Köln.

“Ich arbeite so, dass sich das Werk letztendlich selbst erschafft.”

Jedes Werk von mir besitzt eine eigene Identität, einen eigenen Humor. Als Medienkünstlerin lasse ich mir die Form eines Werkes nicht sofort diktieren; ich lasse die Kunstform erst einmal offen, und sehe, wie sich das Werk selbst zusammensetzt. Bis jetzt habe ich häufig Video-, Foto- und interaktive Medienarbeiten mit Sound gezeigt, doch ich arbeite mit allen mir zur Verfügung stehenden Medien. Alles ist möglich, jede Software, jede Hardware, was gerade zur Verfügung steht. Ich präsentiere mit Lust und Laune Bewegtbilder, Video und Animationen gerne auch loop-fähig. Die Dauerschleife ermöglicht es den Besuchern, die Betrachtungszeit selbst zu bestimmen: Dramaturgie und Spannung des Werkes müssen immer der Wiederholung standhalten.

Ich arbeite daran, zeitnahe Themen zu verbildlichen und jegliche Kommunikation offen darzustellen. Ich bin der Meinung, dass das Medium eines Werkes wichtig ist, wenn es inhaltlich begründet ist. Das von mir gewählte Medium ist ganz intrinsisch, eine Art Betrachtung der Idee selbst. Damit habe ich dann auch oft sehr viel Spaß. Die Idee des Werkes muss transportiert sein, nur dadurch wird diese Idee zur Identität des Werkes.

Allgemein werden Dämonen in unterschiedlichen Kulturen durch Masken symbolisiert, die den Charakter und besondere Eigenschaften zeigen. Damit werden sie für die Menschen sichtbar und greifbar gemacht. Dämonen provozieren, ärgern oder können anderweitig lästig sein, aber durch ihre Sichtbarmachung lernt man mit ihnen zu leben.

Female Tourist Demon

 

Biographie

*1965 Karlsruhe
bis 1997 Ausbildung als Fotografin. Postgraduierten Studium und Diplom der audiovisuellen Medien an der KHM Köln.
seit 1993 Kontinuierliche Tätigkeit als Medienkünstlerin
seit 1993

Zahlreiche Ausstellungen und audiovisuelle Performances

  • Medienkunst-Einzelausstellungen z.B. im Kunstmuseum Bonn sowie Live-Auftritte z.B. in der Kunst- und Ausstellungshalle Bonn.
  • Ausgezeichnet mit dem Chargesheimer Stipendium der Stadt Köln.
  • Internationale Auszeichnungen wie der „EuroPrix 2000, Best of Multimedia in Europa“, Cannes, Frankreich.
  • Medienkunst Sammlung des ZKM, Karlsruhe, Deutschland und der „Oppenheim“ – Videokunst Sammlung, Kunstmuseum Bonn, Deutschland.
1993 „Borderlines“ Experimentelle Fotografie, Gruppenausstellung, Postmuseum Frankfurt, Deutschland und „Deutsche Kunst mit Fotografie – Die neunziger Jahre“, Gruppenausstellung, Architekturmuseum Frankfurt, Deutschland. Beide kuratiert von Reinhold Mißelbeck, Leiter der Sammlung Fotografie und Video am Museum Ludwig in Köln (1985 bis 2001). L. Fritz Gruber, Eine fotografische Hommage, Fotoarbeit im Buch zum 90. Geburtstag.

 

Ausstellungen

2022
  • „True colours – Farbe bekennen”, internationale Gruppenausstellung, Galerie Musnadi-Weskamp, Altes Pfandhaus, Köln, Deutschland
  • Cologne Discovery Art Fair, Galerie Koppelmann, Köln, Deutschland
  • Remotegallery, Leipzig, Deutschland
2021
  • „100 % NATUR“, im Katalog einer Gruppenausstellung, 6811 Kunstverein, Köln, Deutschland
  • „AUS WALD UND FLUR“, Medienkunst, Altes Pfandhaus, Köln, Deutschland
  • „Self-Reflection: Corona Feeling“, Medialoop, Galerie Koppelmann, Köln, Deutschland
  • Kurzfilmtage Rheinpfalz, Neustadt, Deutschland
  • „INSPIRE!“, Internationale Gruppenausstellung, Galerie Musnadi-Weskamp, Altes Pfandhaus, Köln, Deutschland
  • „70 Jahre Deutsch-Indonesische Gesellschaft“, Medialoop, Rautenstrauch-Joest Museum, Köln, Deutschland
  • „Cities and ethnological museums – (How) does that fit together?“, Videoclips zusammen mit dem Rautenstrauch-Joest Museum und der Universität Köln, Deutschland
2020
  • SWISSARTEXPO 2020, Zürich, Switzerland
  • „INTEGRASI“, Galeri Bentara Budaya, Jakarta, Indonesien
2019
  • „IDENTITY NOMADS“, Galeri Raos, Batu, Indonesien
  • WDR-Synphonieorchester Saisoneröffnung, Lichtprojektionen, Klaus von Bismarck-Saal, Köln, Deutschland
  • 5. Internationales Kunstfestival “Freedom and peace” Kunstmuseum Geoje, Südkorea
  • „City Crash“, Kulturfabrik Leipzig, Deutschland
2018 Opener „THE WALL“, Lichtprojektion, Artforum Alteburger Wall, Köln, Deutschland
2017 BIDAF, Bandung International Digital Arts Festival, Bandung, Indonesien

 

Preise / Stipendien

2016 Nominiert für den „Wolfgang-Hahn-Preis 2016“ Museum Ludwig, Köln, Deutschland
2000 „EuroPrix 2000, Best of Multimedia in Europa“, Cannes, Frankreich
1998 Chargesheimer Stipendium der Stadt Köln, Deutschland